Huminsäuren

Huminsäuren

Über die Wirkungen von Huminsäuren

Das Multitalent aus der Erde

Huminsäuren werden schon lange vielseitig eingesetzt. Sie haben u.a. die Eigenschaft Schwermetalle, Pestizide und Herbizide zu binden und mikrobielle Enzyme zu inaktivieren, was im Pflanzenbau sowie in der biologischen Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung genutzt wird. In der Medizin werden Huminstoffe erfolgreich z.B. bei rheumatischen Erkrankungen und bei Verdauungsstörungen eingesetzt.

Entstehung und Vorkommen

Die verschiedenen Arten der Huminsäure entstehen durch Zerfallprozesse von pflanzlicher Biomasse. So kommen Huminsäuren in humushaltigem Boden, Torf, Gewässern, Klärschlamm und Braunkohle vor. Auch in gerösteten Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Brotkrusten oder gebratenem Fleisch sind sie in kleinen Mengen zu finden.

 

Huminsäure – Der Allrounder für den Darm

Ein Teil der aufgenommenen Huminsäuren wird im Körper also absorbiert und wirkt immunstärkend, entgiftend und Energie erzeugend. Ein anderer Teil wirkt lokal im Darmtrakt, wo Huminsäuren Durchfall und sonstigen Verdauungsschwierigkeiten entgegenwirken können. Das gelingt vor allem durch die Bildung einer dünnen, gelartigen Schicht auf der Schleimhaut des Darms, die vor Infektionen und Wirkungen von Giftstoffen schützt. Darüber hinaus kann dieser Film auch bei Verletzungen oder Entzündungen der Darmschleimhaut die Heilung fördern sowie die Wirkung von pathogenen Reizen auf die peripheren Nerven im Darm schwächen, wodurch Schmerzen reduziert und die natürliche Darmbewegung wiederhergestellt werden kann.

 

Weitere Wirkungsbereiche

Huminsäuren wirken außerdem …

  • antioxidativ durch Bindung freier Radikale.
  • förderlich auf Enzymfunktionen.
  • regulativ auf die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin.
  • antiviral – laut Studien nachgewiesene Wirkung auf Herpes Simplex Viren, Adeno Viren, Rota Viren und ECHO-Viren.
  • antibakteriell durch Anregung der „guten“, gesunden Bakterien und Zerstörung der „schlechten“ pathogenen Bakterien.
  • antimykotisch – laut Studien starke Wirkung auf Candida Albicans.
  • steigernd auf die Durchlässigkeit der Zellwände – dadurch bessere Nährstoffversorgung im Zellinneren.
  • entgiftend – Wegen ihrer chemischen Strukturen können Huminsäuren mit einer Vielzahl von Verbindungen in Wechselwirkung treten, z.B. mit durch Strahlentherapie und Chemotherapie in den Körper gelangten und angesammelten Giftstoffen, toxischen Schwermetallen und radioaktiven Stoffen. Dabei gehen sie eine irreversible Bindung ein und können so aus dem Organismus ausgeschieden werden.
  • immunstimulierend.
  • förderlich auf die Regenerierung der Leber.
  • entzündungshemmend.
  • verbessernd hinsichtlich der Sauerstofftransportkapazität der roten Blutkörperchen.
  • verdauungsfördernd durch Verlängerung der Transportzeit im Darm ohne Obstipation zu verursachen – dadurch bessere Resorption der Nahrung, weniger Fäulnis-, Gärungs- und Blähungsprozesse.

 

Welche Huminsäure für welchen Anwendungsbereich

In der Medizin eignen sich insbesondere höhermolekulare Huminsäuren, da diese kaum resorbiert, sondern durch den Darm ausgeschieden werden. Indem sie Schadstoffe binden, entfernen sie diese aus dem Darm, sodass sie nicht in die Blutbahn übertreten. Für die innerliche Anwendung am Menschen eignen sich besonders die aus Braunkohle gewonnenen Huminsäuren. Aus Torf oder anderen pflanzlichen Abbauprodukten gewonnene Präparate sollten lediglich äußerlich, z. B. als Wickel und für Bäder, angewendet werden.


 

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Huminsäure bei Verdauungsbeschwerden

Besonders bewährt hat sich die orale Gabe von Huminsäuren bei Reizdarm Symptomen, indem sie den Darm ruhig stellen, der Nahrungsbrei länger in ihm verbleibt und besser resorbiert wird. Die Stuhlgangfrequenz bei Colitis Ulcerosa oder Diarrhö nimmt ab, und die Darmschleimhaut regeneriert sich schneller. Durch die Bindung von Viren und Bakterien sowie deren Toxine werden diese schneller ausgeschieden und Infektionen verlaufen weniger aggressiv. Darüber hinaus stimulieren sie das Immunsystem.

 

Dauer der Anwendung

Zwar ist die orale Anwendung von Huminsäuren am Menschen noch relativ selten. Sie hat sich jedoch bei entzündlichen Darmerkrankungen als effektiv und nebenwirkungsarm erwiesen – auch bei Anwendung über mehrere Wochen (ein empfehlenswertes Huminsäuren Präparat ist z.B. Activomin). Wichtig zu beachten: Durch ihre bindenden Eigenschaften sollten Huminsäuren jedoch nur einzeln oder in größerem zeitlichen Abstand zu anderen Präparaten eingenommen werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. 

 

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