Atemgastest

Atemgastest auf Wasserstoff und Methan 

Mit dem Atemgastest Sie heraus, ob und was für eine Art Reizdarm Sie haben. Dabei handelt es sich um einen Heimtest, mit dem sowohl Wasserstoff, als auch Methan in der Atemluft nachgewiesen werden kann. Diese Gase sind Stoffwechselendprodukte von Bakterien, die für das Reizdarmsyndrom verantwortlich sein können.

 

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Diagnose des Reizdarms über die Atemwerte

Durch eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien wurde bestätigt, dass in den meisten Fällen fehlbesiedelte Bakterien im Dünndarm die Reizdarmbeschwerden auslösen.
Die bisher einfachste und effektivste Methode eine solche Fehlbesiedlung zu diagnostizieren ist ein Atemtest. Da die problemverursachenden Bakterien Gase produzieren, die über die Lunge abgeatmet werden, kann man eine Fehlbesiedlung dieser Mikroorganismen über den Atem messen.
Hierzu nimmt man ein Zuckergetränk ein und misst anschließend über den Atem die Konzentration von Wasserstoff und Methan. Da der eingesetzte Zucker (Laktulose – nicht Laktose) nur von Bakterien zersetzt wird, kann man erkennen, ob und wieviel Minuten nach Einnahme einer oder beide der Atemwerte steigen. Ein Anstieg innerhalb von 30-120 Minuten bedeutet, dass sich die pathogenen („schlechten“) Bakterien im Dünndarm befinden, da sich zu dieser Zeit die Laktulose noch in diesem Darmabschnitt befindet.

Methan ist wichtig
Gleichzeitig findet man auch heraus, ob methan- und/oder wasserstoffproduzierende Bakterien die Beschwerden verursachen.
Die gängigen Atemtests bei Gastroenterologen messen dagegen nur den Wasserstoffwert. Man weiß jedoch inzwischen, dass eine Vielzahl pathogener Bakterien Methan produzieren. Somit hat ein negativer Wasserstoff-Atemtest (d.h. ohne Ergebnis) keine relevante Aussagekraft, da methan-produzierende Bakterien die Ursache sein können.

Position der Bakterien
Neben der Art von Bakterien gibt der Atemtest ebenso Aufschluss über ihre ungefähre Position im Dünndarm sowie über ihre Verbreitung. Damit kann man den Schweregrad der Erkrankung erkennen und besser einschätzen, welche Lebensmittel verträglich sind und welche nicht. Der Dünndarm baut nämlich bestimmte Lebensmittel an unterschiedlichen Stellen ab. Eine weiter „unten“ sitzende Bakterieninfektion erlaubt daher den Genuss von Nahrungsmitteln, die vom Körper weiter oben im Dünndarm aufgenommen werden.

In den meisten Fällen reizdarmtypischer Beschwerden diagnostizieren wir über den Atemtest eine Fehlbesiedlung des Dünndarms. Dies deckt sich mit klinischen Studienergebnissen, die eine bakterielle Fehlbesiedlung als häufigste Ursache von Reizdarmbeschwerden festgestellt haben.